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Winzer

26. August 24

WW Winzer Photo

Weinschätze vom Wagram

Das Bio-Weingut Toni Söllner aus Gösing zählt zu den Leitbetrieben der niederösterreichischen Weinbauregion Wagram. Die vom Lössboden geprägten Grünen und Roten Veltliner sind charakterstark, vielschichtig, präzise, fein und schlank.

Mit Toni Söllner im niederösterreichischen Gösing am Wagram arbeiten wir schon seit 2012 zusammen. Ihm verdanken wir gebietstypische, vom Lössboden der Region geprägte, ausdrucks- und charaktervolle, vielschichtige, gleichzeitig auch schlanke, präzise, leichte, feine und bekömmliche Weine. Vor allem Grüne Veltliner und, als besondere Spezialität, den am Wagram hervorragend gedeihenden Roten Veltliner: trotz des irreführenden Namens ein Weißwein, benannt nach dem rötlichen Schimmer der vollreifen Beeren.

Versteckte Schönheit

Der Wagram, ein östlich von Krems und nördlich der Donau verlaufender Hügelzug, ist eine landschaftliche Idylle, eine versteckte Schönheit. Die Parzellen von Söllner sind klein und terrassenförmig angelegt. In unmittelbarer Nähe der Reben wachsen Wildrosen, Akazien, Russischer Roggen, Nussbäume, Gräser, Kräuter, Mohn, Holunder und Weingartenknoblauch.
Eine Vielfalt von Insekten trägt in dieser Natur- und Kulturlandschaft zu einer ungeahnten Bio-Diversität und lebendigen Weingärten mit sichtbar vitalem Boden und gesunder Erde bei – typisch für die Philosophie des Weinguts.

Mit Hausverstand und Augenmaß

Das Weingut Söllner ist im uralten Bauernhof der Familie untergebracht, mit einem steingepflasterten Innenhof, wo Reben und Rosen die Mauer emporwachsen und Schwalbennester unter dem Dachgesims kleben.

 

Im zarten Alter von 16 Jahren produzierte Toni Söllner 1989 aus einem Weingarten der Eltern seinen ersten Wein. Seit 1995 betreibt er mit Partnerin Daniela Vigne und seiner Familie biologische Landwirtschaft, womit sie zu den Bio-Pionieren der Region zählen. Seit 2004 bewirtschaften sie alle Flächen nach biodynamischen Regeln, setzen biodynamische Präparate und Kompost aus Trester, Pferd- und Schafmist ein.

 

Toni und Daniela sind bodenständige Menschen, betreiben Bio-Landwirtschaft ohne missionarischen Eifer und esoterische Durchgeistigung, dafür umso mehr mit Hausverstand und Augenmaß. Sie verstehen sich nicht nur als Weinproduzenten, sondern als ganzheitlich wirtschaftende Bauern. Neben 16 ha Weingärten bauen sie auch Getreide, Leguminosen, Ackerfrüchte und Sonnenblumen an, halten Schafe und Hühner. Daneben bewirtschaften sie einige Hektar Obstgärten und Wald, versorgen ihren Hof klimaneutral mit selbst erzeugter Energie.

Seele & Charakter

Der Keller des Weingutes erinnert an jene im Burgund: alt, aber funktionell und praktisch, ein bisschen eng, kein technischer Schnickschnack, keine Show-Effekte, 100 % authentisch.
Auffällig, weil einzigartig: einige über 100 Jahre alte Steinzeugtanks, wie sie längst nicht mehr hergestellt werden. In diesen Behältern produzieren Söllner und Vigne ihren ungewöhnlichsten Roten Veltliner, den sie konsequenterweise in Steinzeugflaschen abfüllen, den „irden“. Dieser wird, so wie alle Weine, mit weingutseigenen, selektionierten Wildhefen spontanvergoren.

 

Biodynamisches Arbeiten, lange Gärdauer, langes Lagern der Weine auf der Feinhefe und minimaler Einsatz von Schwefel tragen dazu bei, das eigenständige Profil der Söllner-Weine zu schärfen. Es sind bekömmliche, frische, mineralische, fruchtbetonte Weine, sortentypisch und lagenspezifisch, rein und fein, mit Seele und Charakter.