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Winzer

01. Jänner 70

WW Winzer Photo

Von Winning, Pfalz

Das Weingut von Winning aus Deidesheim in der Pfalz ist für seine holzfassvergorenen Rieslinge bekannt, vor allem die "Großen Gewächse", wie Forster Ungeheuer, Kalkofen und Jesuitengarten. Preiswerte Einstiegsweine: WinWin und Deidesheimer Riesling.

Eine WinWin-Situation

Das Weingut von Winning aus Deidesheim in der Pfalz ist für seine holzfassvergorenen Rieslinge bekannt, vor allem die "Großen Gewächse", wie Forster Ungeheuer, Kalkofen und Jesuitengarten. Preiswerte Einstiegsweine: WinWin und Deidesheimer Riesling.

 

Das Deidesheimer Weingut von Winning bewirtschaftet nicht nur einige der besten Riesling-Weingärten in der Pfalz. Es ist auch für eine Spezialität bekannt: die „warme“ und „trübe“ Vergärung seiner Spitzenrieslinge – spontan, mit natürlichen Hefen, in großen, gebrauchten Holzfässern.

 

„So bewahren wir die wertvollen, aromenprägenden Phenole, die unseren Weinen ihre komplexe Stilistik verleihen. Lediglich einmal werden sie anschließend bewegt und auf die Flasche gefüllt. So entstehen aus den Trauben bedeutender Lagen besondere Weine, die dem Stil unseres Hauses Ausdruck verleihen“, sagt Stephan Attmann, Geschäftsführer der Pfälzer Traditionskellerei.

Spontanvergärung im Holzfass

Kaum ein anders Weingut beherrscht den Einsatz von Holz beim Riesling so sensibel und präzise wie von Winning. Im historischen Gewölbekeller liegen Hunderte Holzfässer verschiedener Größe – von 225 bis 1.500 l. Darin bleiben die Rieslinge auch nach der Spontangärung bis zur Füllung auf der Hefe, nicht selten eineinhalb Jahre lang. Sie werden nicht geschönt, gefiltert oder geklärt.

 

Stephan Attmann: "Unsere Weine sind würzig und dicht, fruchtig und fein, ein wenig salzig. Sie verbinden Eleganz, Frucht, Rasse und Struktur. Das liegt uns am Herzen. Die Vergärung im Holzfass und das lange Hefelager geben den Weinen Tiefe, Fülle und Dichte – ohne hohe Alkoholwerte."

 

Erfreulicher Nebenaspekt: Von Winning-Weine bereiten schon in ihrer Jugend große Freude, haben aber auch enormes Lagerpotenzial und entwickeln sich gut weiter. Beste Beispiele: die als „Große Gewächse“ klassifizierten Top-Weine aus einigen der besten Pfälzer Lagen wie Jesuitengarten, Kalkofen und Forster Ungeheuer.

Neustart mit großen Ambitionen

Das 1849 von Dr. Andreas Deinhard gegründete Weingut wurde nach wechselhafter Geschichte 2007 von der Unternehmensgruppe Achim Niederberger übernommen. Seit 2013 befindet es sich im Besitz der Familie Hüftlein-Seeger.

 

Seit 2007 sind die Weichen in Richtung Top-Qualität gestellt, es wurde kräftig investiert. 2009 bekam das Weingut den neuen Namen: „Von Winning“ – nach Leopold von Winning, dem Schwiegersohn und Nachfolger des Gründers Andreas Deinhard. Von Winning war Wein-Visionär, Mitbegründer des VdP (Verband Deutscher Prädikatsweingüter) und mit seinem Qualitätsstreben ein Vorbild für die Winzer seiner Zeit.

Burgundisch geprägt

„Wir wollen mit dem Namen des Weinguts auch die Tradition Leopold von Winnings aufleben lassen, der hier schon vor über 100 Jahren große Weine aus den besten Pfälzer Lagen erzeugte. Auch unser Jugendstil-Etikett erinnert an diese Zeit“, so Stephan Attmann.

 

Der Geschäftsführer studierte BWL, absolvierte dann eine Winzerlehre und anschließend Praktika in Burgund, bevor er bei von Winning einstieg. Dergestalt „burgundisch geprägt“ und auf die Natur vertrauend, setzt Attmann gemeinsam mit Kellermeister Kurt Rathgeber und dessen Stellvertreter Sebastian Huhn bei den Spitzenweinen voll und ganz auf die Holzfassgärung.

 

Auf rund 50 ha Weingartenfläche rund um Deidesheim kultiviert von Winning auf Sandstein-, Kiesel-, Basalt- und Kalkböden hauptsächlich Riesling (69 % der Fläche). Die Reben werden wie vor mehr als 100 Jahren der höheren Qualität wegen extrem dicht gepflanzt – bis zu 12.500 (!) Stöcke pro Hektar.

 

Naturnahe Arbeitsweise im Weingarten und Keller tragen zur hohen Qualität und zum eigenständigen Charakter der Weine bei: Verzicht auf Herbizide, Insektizide und Kunstdünger, möglichst wenig Einsatz von Filtern und Pumpen, keine Schönung der Weine.