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Winzer

10. Juni 24

WW Winzer Photo

Im Schatten der alten Eiche

Die außergewöhnlichen Proseccos von L’Antica Quercia spielen in einer eigenen Liga, abseits sowohl von Klassikern als auch von Massenware: delikat, frisch, mineralisch, trocken, feingliedrig, biologisch.

"Die besten Träume hat man im Schatten eines großen Baumes", steht auf der Website von Claudio Francavilla. Sein Traum scheint große Wirkung entfaltet zu haben, denn der Winzer macht auf seinem Prosecco-Weingut L’Antica Quercia so ziemlich alles anders als die meisten anderen Produzenten – und daher sind seine Proseccos auch ziemlich einzigartig. Gemessen am Mainstream dieses norditalienischen Schaumweinklassikers ist „Die alte Eiche“ ein kleines Bächlein ...

 

Als Winzer ist Francavilla ein Quereinsteiger. Der Rauschebart mit 1960er-Jahre-Brille war zuvor in der optischen Industrie tätig, erwarb 2001 ein damals im Dornröschenschlaf liegendes Weingut in den Hügeln von Scomigo bei Conegliano, und entwickelte es langsam, Schritt für Schritt weiter.

 

Er stellte die Erziehung der Glera-Rebstöcke vom alten, auf Masse ausgerichteten Pergola-System auf das qualitätsorientierte Guyot-System um. Seit 2007 bewirtschaftet er das Weingut biologisch: im anspruchsvollen, relativ feuchten Klima in den nördlichen Hügeln des Veneto eine große Herausforderung, die nur sehr wenige Prosecco-Weingüter annehmen.

 

Eine weitere für L’Antica Quercia typische Eigenart: Claudio Francavilla verarbeitet ausschließlich eigene Trauben, während die meisten Prosecco-Produzenten Trauben bzw. auch Grundweine zukaufen.

Delikat, feinfruchtig, mineralisch

Das nach der auf einem Hügel oberhalb der Weingärten stehenden alten Eiche benannte 25 ha große Weingut liegt im Zentrum der DOCG-Region Prosecco, deren Böden die besten Qualitäten dieses traditionellen Schaumweins hervorbringen. 21 ha sind mit Reben, der Rest mit Oliven- und Granatapfelbäumen bepflanzt.

 

Billige, süße und nichtssagende Proseccos gibt es reichlich auf dem Markt. Jene von L’Antica Quercia hingegen sind sehr delikat, feinfruchtig, vielschichtig, frisch, mineralisch und schön trocken, daher auch als Speisenbegleiter sehr zu empfehlen.

 

Der internationale Erfolg des für ein Prosecco-Weingut seltenen „klein-fein-bio-Konzeptes“ gibt Claudio Francavilla und seinem Traum recht: Von seinen nur rund 70.000 jährlich produzierten Flaschen gehen 80 % in den Export.

Proseccos von L’Antica Quercia bei Wagner

Dieser Frizzante aus 100 % Glera-Trauben liegt den ganzen Winter auf der Hefe, wird beim 4. Neumond im Jahr nach der Ernte abgefüllt, gärt das zweite Mal in der Flasche (bei Prosecco selten) und reift 4 Monate in einem Depot auf 2.000 m Höhe in den Dolomiten!

 

Strohgelb, leichte Trübung aufgrund der freien Hefe, blumig-fruchtige Noten von Zitrusfrüchten und getrockneten Marillen, sanfte Perlage, spritzig-trockener Abgang.

100 % Glera, strohgelb, feine, elegante Perlage, frische Nase mit Noten von Zitrusfrüchten, Kräutern und knackigen weißen und gelben Früchten (Äpfel ...), am Gaumen cremig, frische, zitronige Noten im Abgang.