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Winzer

10. Juni 24

WW Winzer Photo

"Jetzt neu seit 1912."

Das Familienweingut Polz ist einer der Leitbetriebe in der Steiermark, die Sauvignons haben Weltklasseniveau. Erich und Christoph Polz führen die erfolgreiche Arbeit ihres Vaters und Onkels weiter, setzen gleichzeitig neue Akzente, vor allem in Bezug auf biologische Bewirtschaftung und Nachhaltigkeit.

Weingut Polz. Jetzt neu seit 1912.

Das Familienweingut Polz ist einer der Leitbetriebe in der Steiermark, die Sauvignons haben Weltklasseniveau. Erich und Christoph Polz führen die erfolgreiche Arbeit ihres Vaters und Onkels weiter, setzen gleichzeitig neue Akzente, vor allem in Bezug auf biologische Bewirtschaftung und Nachhaltigkeit.

Zusammen mit Winzern wie Manfred Tement, Willi Sattler, Albert Neumeister oder Georg Winkler-Hermaden gehörten Erich sen. und Walter Polz – Vater und Onkel der heutigen Weingutsbesitzer – zu den Pionieren des modernen, steirischen Weinbaus. Die beiden waren in den späten 1980er- und 1990er-Jahren vorne mit dabei, als eine Handvoll Winzer in der Steiermark begann, die Erträge im Weingarten zu reduzieren, von Masse auf Qualität umzuschwenken und die Weine wirklich trocken auszubauen. Damit legten sie das Fundament für den internationalen Erfolg und die Bekanntheit steirischer Weine.

Wir haben in unserem Archiv nachgeblättert: Das erste Mal tauchten Polz-Weine in unserer Weinpreisliste 1995 auf! Seitdem sind sie bei Wagner nicht mehr wegzudenken.

Generationenwechsel

So wie bei den anderen oben genannten Spitzenbetrieben hat vor einigen Jahren auch bei Polz auf dem Grassnitzberg bei Strass in der Südsteiermark eine neue, nunmehr die 4. Generation Führung und Verantwortung auf dem Weingut übernommen: Seit 2020 leitet Erich Polz jun. den Betrieb. Er hatte ursprünglich Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien studiert, dann aber eine erfolgreiche Karriere als Dirigent eingeschlagen. Vor 4 Jahren brach er diese ab, um auf das Familienweingut zurückzukehren. Erichs Bruder Christoph ist weiterhin, so wie bereits seit 2011, für den Keller und die Vinifikation verantwortlich.

Nachhaltigkeit

Die Ansage der beiden Brüder – "Weingut Polz. Jetzt neu seit 1912." – weist einerseits auf die lange Tradition des Familienbetriebes hin, andererseits auf einen Neustart bzw. eine angestrebte Weiterentwicklung, deutlich sichtbar etwa an der Umstellung auf biologisch-organische Bewirtschaftung.

Erich Polz jun.: "Wir lernen täglich dazu. Wir leben von und mit vitalen Reben in gesunden Böden. Wir streben nach Balance und Exzellenz in unseren Weinen. Und wir gehen nun vermehrt Wege, die unbeschritten sind. Denn nichts ist riskanter, als nichts zu riskieren." Solche Sätze lassen den Schluss zu: Der Mann hat einiges vor mit dem Weingut.

Auch die jüngere Generation der Polz-Brüder legt, wie schon Vater und Onkel, größten Wert auf Handarbeit in den Weingärten und, selbst wenn der Begriff überstrapaziert klingen mag, auf das Herausarbeiten des Terroirs in den Weinen. Motto: Großer Wein macht Augenblicke zeitlos.

Bei aller Kontinuität in Bezug auf Qualität nutzen die Brüder den Generations- und Führungswechsel auch, um die Stilistik der Weine noch stärker zu profilieren. Die Einzigartigkeit der Kalkböden in den Polz-Weingärten soll noch konzentrierter in den Weinen zum Ausdruck kommen: noch mehr Energie, Struktur und Lebendigkeit.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Nachhaltigkeit. Bereits jetzt ist das Weingut aufgrund der pflanzen-, boden- und umweltschonenden Wirtschaftsweise "Nachhaltig Austria"-zertifiziert. Derzeit ist die Umstellung der gesamten Flächen auf biologisch-organische Landwirtschaft in Gang.

Steile Hänge, mediterran-alpines Klima

Das Weingut bewirtschaftet rund 80 ha Rebfläche mit Sauvignon Blanc, Morillon (steirische Spielart des Chardonnay), Welschriesling, Weißburgunder, Gelbem Muskateller.

Rund 800 Arbeitsstunden pro Jahr stecken in einem Hektar Weingarten. Was aber nicht allein den Steillagen und der damit verbundenen aufwendigen Handarbeit geschuldet ist, sondern auch den hohen Qualitätsansprüchen der Polz-Brüder.

Auf den Hängen ihrer von Kalk- Schieferböden geprägten Weingärten bekommen die Reben viel Sonne, die Trauben erreichen hohe Reifegrade. Höhenlagen bis etwa 550 m bewahren vor Taunässe sowie Fäulnis. Hier an der steirisch-slowenischen Grenze treffen kühle alpine Winde auf warme Luftmassen von der Adria. Dieses mediterran-alpine Klima fördert die ideale Ausreifung der Trauben in den warmen Sommer- und Herbsttagen. Zugleich sorgen Temperaturschwankungen von bis zu 20°C für kühle Nächte, die den Weinen Frische und Aromatik verleihen. Dieses Mikroklima ist ein wesentlicher Teil des Polz-Terroirs.